Der 1-Wire Bus

Der 1-Wire Bus besteht im Prinzip aus zwei verdrillten Leitungen. Meist wird aber für längere Strecken (bis 150 m sollen, unter Beachtung entsprechender Topologie, kein Problem sein) normales Twisted-Pair-Ethernetkabel (Cat 5) genommen. Zur Belegung der einzelnen Adern gibt es unterschiedliche Ansätze. MAXIM benutzt RJ-11 (6-polige) Buchsen und Stecker, allgemein hat sich aber das 8-polige RJ-45 Steckzeug durchgesetzt.

1-Wire Bauteile

MAXIM bietet eine Vielzahl von 1-Wire-Bauteilen an, als da sind: Serielle-, USB-, I2C-Adapter, Thermometer, Schalter (bis 8 Kanäle), EEPROMs, Uhren, A/DWandler, digitale Potentiometer, u.v.a. An den Bus können auch iButton® Bauteile (NV-RAM, EPROM, EEPROM, Temperatur, Feuchtigkeit, RTC, SHA, div. Logger) angeschlossen werden. Die Teile kauft man günstig im Internet, Adressen finden Sie unter "Bezugsquellen". MAXIM verschickt auch kostenlose Muster (Samples).

OWFS

OWFS steht für „One Wire File System“. Dabei handelt es sich um eine von Paul H. Alfille et al. entwickelte Software die unter der GPL lizenziert ist. Auf Grundlage einer 1-Wire-Protokoll verständigen Systembibliothek (OWLib) bildet OWFS den 1-Wire Bus wahlweise als Dateisystem (owfs), in Form eines tcp/ip Servers (owserver - owshell), oder eines http Servers (owhttpd) ab. Darüber hinaus bietet das Programm noch weitere Implementierungen.
Nützliches zu OWFS und 1-Wire findet man auf der OWFS-Homepage

Fli4l und 1-Wire

Um OWFS für den von mir eingesetzten Fli4l verfügbar zu machen, habe ich einige OWFS Binaries unter der uClibc kompiliert und in Form eines "offiziellen" Fli4l-Paketes zur Verfügung gestellt. So kann man den Fli4l auch als Hardware-Basis für die Haus-Automation benutzen. (Ja, ja ich weiß, ein Router ist ein Router - nur Fli4l ist eben viel mehr ;-).
Weitere Infos unter:
FlI4L - 1-Wire Paket und auf der FlI4L-Homepage

Schaltpläne [1]:

[1] Verwendung auf eigene Gefahr, es wird keine Haftung übernommen!

1-Wire

Der 1-Wire® bzw. One-Wire oder Eindraht-Bus von MAXIM beschreibt eine serielle Schnittstelle, die mit einer Datenader auskommt, die sowohl als Stromversorgung als auch als Sende- und Empfangsleitung genutzt wird. Gleichwohl ist eine „Rückleitung“ (GND) erforderlich.
Jeder 1-Wire Chip hat eine unikale Id-Nummer über die er angesprochen wird. So können mehrere (viele) 1-Wire Geräte an einem einzelnen Bus betrieben werden.